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Deutschland ich komme, Deutschland ich komme! So atemberaubend und schön die gesamte Reise quer durch Asien auch war, so sehr freue ich mich aber auch wieder auf Zuhause, Familie und Freunde! Vor genau vier Monaten und einer Woche begann am 02. Mai 2013 das Abenteuer Asien und das Wort Abenteuer ist in keinsterweise untertrieben. Eine Reise quer durch die Kulturen, die einen verändert. Ich selbst werde das vielleicht am wenigsten beurteilen können, aber mein Weltbild, welches in mir vorher herrschte, wurde teilweise erschüttert, um Platz für ein Neues zu schaffen. Eine solche Reise, in der man den krassen Unterschied sieht, sowohl in der Natur, als auch bei Mensch und Kultur, wird einen für lange Zeit, wenn nicht sogar für ewig, prägen. Ich habe in keiner Sekunde diesen Trip bereut und werde mich sicherlich nachdem ein wenig Geld gesammelt wurde, wieder mit einem Rucksack auf Entdeckerreise begeben. Es war zweifellos die Reise meines Lebens, ein Trip der mich an die Grenze des Machbaren trieb. Ich ging an mein emotionales, körperliches, geistiges und seelisches Maximum und lernte mich komplett neu kennen. Ich kehrte als ein neuer Mensch, als ein besserer Mensch zurück. Nichts und niemand kann mir diese unbeschreibliche Grenzerfahrung mehr nehmen. Ich war glücklich!
Nach einer ereignislosen Anreise aus dem kambodschanischen Siem Reap in die thailändische Hauptstadt, checkten wir in einem gehobenen Hotel unweit der berüchtigten Kao San Road ein. Es war zur Abwechslung mal richtig angenehm in eine Stadt zu kommen, in der man sich ein wenig auskannte und sich nicht erst einmal neu orientieren musste. Zwar wussten wir die Vorzüge der Partymeile zu schätzen, doch wählten wir unser Hotel diesmal bewusst in sicherer Entfernung aus. Am Abend unserer Ankunft wurde nicht mehr viel unternommen, man schlenderte die Kao San Road entlang, gönnte sich ein frisch zubereiteten Bananen-Erdbeere Smoothie, sowie das straßentypische Pad Thai und kaufte ein paar letzte Souvenirs für Familie und Freunde ein.
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Mit dem Gedanken "Die Zeit ist gekommen, heute ist der letzte Tag" wachte man am nächsten Morgen auf und begab sich nach dem Packen seines Rucksacks und dem Entsorgen alles Unnötige zum hoteleigenen Frühstück. Bei Pancakes und Kaffee planten wir unseren letzten Tag und entschließen uns nach einigen Überlegungen für eine reine Souvenirsuche, die uns in originale Einkaufsmärkte führen sollte.
Mit einem Taxi ließ man sich zu dem angeblich größten Markt Bangkoks bringen, dessen quirlige, enge und stickige Gassen noch einmal einen bleibenden Eindruck bei uns hinterließen. Man kam bei der endlosen Odyssee der Souvenirsuche sogar noch ein letztes Mal in den Genuss der hochgelobten Durianfrucht, die aufgrund ihres penetranten Geruchs auch liebevoll Stinkfrucht genannt wird. Sie schmeckte jedoch entgegen aller Erwartung recht langweilig. Nachdem man einige Stunden in dem Gedrängel aushielt, trieb es uns zu Fuß ein paar Straßenzüge weiter in einen zweiten Markt, der etwas anderen Art. Etwas überrascht und völlig zufällig stießen wir auf einen mit lichtundurchlässigen Stoff überdeckten rosa färbenden Markt, in dem alles Illegale käuflich erwerbt werden konnte, was man sich so vorstellen konnte. Überwiegend pornografisches Material, das nicht selten sogar in die Kategorie Pädophilie und Sodomie fiel. Absolut abstoßend und widerlich! Keines weiteren Blickes würdig, verzogen wir uns recht zügig in Richtung Handwerkermarkt und kamen auf dem Weg noch einmal in den Genuss von sämtlichen Sexspielzeug, welches Selbstverständlicherweise direkt am Straßenrand verkauft wurde. Genau einen solchen Eindruck hatte ich bereits von unserem ersten Bangkok-Besuch und zeichnet meiner Meinung nach die Stadt auch aus - wenn zugegebenermaßen manchmal auch im negativen Sinne.
Gegen Abend erklärten wir unseren Souvenirausflug für beendet und versuchten vergebens ein Taxi zu unserem Hotel zu organisieren. Da dies aber unmöglich erschien und uns die verschiedensten Entschuldigungen entgegenkamen, musste der Heimweg ein letztes Mal zu Fuß absolviert werden. Am Hotel bei strömenden Regen angekommen, zog man sich trockene Sachen an und ließ den Abend in einem gemütlichen Restaurant bei Cola und Cashew Nut Chicken ausklingen. Die abendliche Atmosphäre wurde so noch einmal gebührend aufgesogen, ehe man sich nicht nur seelisch, sondern auch körperlich auf den Rückflug vorbereitete. Man versuchte zu Schlafen.
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Das Ende ist gekommen. Das Ende einer unfassbaren Erfahrung. Die Reise meines Lebens war vorbei. Um vier Uhr morgens klingelte der Wecker und riss uns aus dem Schlaf, wobei es mir den Abend zuvor schwer fiel einzuschlafen. Zu nachdenklich lag man im Bett und versuchte diese Reise als Ganzes zu bewerten. Natürlich vergeblich. Die Erlebnisse waren zu krass und eigentlich kaum in etwas mehr als vier Monaten unterbringbar. Aber man konnte stolz von sich behaupten, alles aus sich herausgeholt zu haben und manchmal sogar seine körperlichen und geistigen Grenzen überschritten zu haben. Doch die Reise war es einfach Wert.
Pünktlich um 9:00 Uhr Ortszeit betraten wir die Maschine von Air India und flogen über Delhi zurück nach Frankfurt und gleichermaßen in die Arme der langersehnten Heimat. Die Vorfreude auf seine Eltern ließ dabei einmal mehr deutlich werden, wie sehr man seine Familie liebt und braucht.
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simon (Sonntag, 28 April 2019 09:31)
danke für tipps