Mysore

Magische Momente


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Nach einer vierstündigen Fahrt über staubiges und trostloses Gelände erreichten wir erschöpft die Ein-Million-Einwohner Stadt Mysore, 139km südlich von Bangalore. Mit Ende unserer ersten Überlandfahrt war ich mir indes fast sicher, dass in den einheimischen Straßenkarten nur Städte mit einem kleinen Punkt versehen werden, die bereits die Millionen-Einwohnergrenze überschritten hatten. Alles andere gilt in dem überbevölkerten Land als Dorf.

 

Aus den zahlreichen Rikscha-Fahrern, die uns direkt allesamt das vermeintlich "günstigste" und "beste" Hotel anpriesen, suchten wir uns den am wenigsten Aufdringlichen aus und ließen uns für kleines Geld zum "Gouvernement Hotel Mysore" bringen. Bevor wir eincheckten, vereinbarten wir noch mit dem Fahrer, dass er uns am nächsten Tag für umgerechnet drei Euro pro Person den ganzen Tag die Sehenswürdigkeiten der Stadt inklusive Umgebung zeigt - ein wirklich verlockendes Angebot. Nach kurzer Besichtigung des sehr spartanisch aber sauberen Hotelzimmers, erhielten wir an der Rezeption den Tipp, dass der „Maharaja's Palace“ zufällig heute für eine Stunde von unzähligen Glühbirnen hellerleuchtet sei. Dieses Spektakel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und machten uns unverzüglich auf in Richtung Palast. Auf dem Weg dorthin trieb uns jedoch der Hunger noch kurz in ein kleines ranziges Restaurant an einer dunklen Straßenecke. Wir nahmen auf den bunt zusammengestellten Plastikstühlen Platz und wurden von allen Seiten kritisch gemustert. Man fühlte sich etwas behaglich und auch der Blick in die Speisekarte brachte keinerlei Erkenntnis. Ratlosigkeit stieg in uns auf. Es wurden ungefähr 20 verschiedene Dosa-Gerichte angeboten und leider hatte von uns keiner auch nur im Entferntesten eine Ahnung was "Dosa" überhaupt bedeutet. Bei Nachfrage beim Kellner las dieser lediglich in einer ruhigen monotonen Art und Weise die Speisekarte vor: "Plain Dosa, Massalla Dosa, Set Dosa...".

Wir konnten uns vor Lachen kaum halten und entschieden uns aber nach einigen hin und her, weiterhin unter kritischer Beobachtung der anderen Gäste, für die ersten fünf Gerichte auf der Karte. Wir ließen uns, wie so oft, einfach überraschen. Wie sich nach dem Servieren auf einem bunten abgenutzten Polymerteller herausstellte, ist Dosa eine Art Pfannkuchen aus Maismehl, die mit den verschiedensten Variationen gefüllt wurden. Sie sind typisch und berühmt für die Stadt. Auch wenn dieses Gericht nicht zu meinen Favoriten gehörte, schmeckte mir die Variante mit scharfer Kartoffelfüllung am besten. Nachdem für insgesamt unter drei Euro die Mägen zum Bersten gefüllt waren, verließen wir das gruselige Restaurant wieder und begaben uns auf direkten Weg zum erleuchteten Palast. Schon von weitem ließ sich der Palast erahnen. Das majestätische Profil wurde durch 100.000 Glühbirnen so sehr hervorgerufen, dass man minutenlang mit offenem Mund einfach nur die Magie des Ortes aufsog. Man genoss die magische Atmosphäre. Nachdem die Lichter nach einer Stunde leider wieder erloschen, ließen wir uns mit einer Rikscha zurück zum Hotel fahren.

 

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Der nächste Morgen begann bei Björn und mir mit dem Einwerfen einer "Imodium Akut". Die Nacht zuvor war von einem abwechselnden Toilettenbesuch geprägt. Aufgrund akuter Magenprobleme waren medizinische Vorkehrungen für die bevorstehende Sightseeing-Tour unabdingbar. Zu groß war die Angst den Tag nicht ohne Zwischenfall überstehen zu können. Nach dem Frühstück, jeder eine „Dosa“, stand unser Rikscha-Fahrer ungewohnt pünktlich vor dem Hoteleingang und brachte uns zunächst hoch hinaus auf den nahe gelegenen „Chamundi Hill“, von dem wir aus einen guten Blick über die gesamte Stadt hatten. Auf dessen Gipfel stand ........

 

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Würde ich nun verschweigen, dass unser Rikscha-Fahrer ohne Hintergedanken uns für einen Spottpreis von drei Euro pro Person den ganzen Tag an den Ort unseres Wunsches brachte, würde ich lügen. Leider war es doch so, dass unser persönlicher Guide uns in mehrere Läden schleifte, wo wir Seide, Räucherstäbchen, Zigarren, ätherische Öle und ganze handverzierte Holztische hätten kaufen können. In Indien kriegen die Rikscha-Fahrer oftmals für jeden Kunden, den sie in irgendeinen Laden schleppen, Provision und da sich die meisten Touristen unwissentlich über den Tisch ziehen lassen, ist es ein lohnendes Geschäftsfeld. Es beruht zwar auf Gaunerei, scheint aber mittlerweile zu Indien genauso dazuzugehören wie der Hinduismus. Bei uns zog die Gaunerei allerding nur selten. Wir guckten uns kurz die Geschäfte und deren Waren an, ignorierten die Versuche uns irgendetwas anzudrehen und kauften am Ende nichts. Allerdings muss ich gestehen, dass die Shop-Besuche in dieser Stadt nicht allzu aufdringlich vonstattengingen. Ganz im Gegenteil, war man im selbsternannten besten und ältesten „Bodyshop“ Mysores sogar ziemlich nett, welches auch zahlreiche Verewigungen anderer Reisender unterschiedlicher Sprachen im giftgrün gestrichenen Hinterzimmer zeigten. Neben verschiedensten Duftölen wurde uns dort auch Marihuana-Öl angeboten - Natürlich vergeblich! Zwei irische Backpacker, die zuvor aus dem sogenannten Marihuana-Raum stolperten, sahen ganz und gar nicht mehr fit aus. Sie wirkten bei der Suche nach ihren Schuhen sichtlich verwirrt und waren uns Warnung genug.

Im Anschluss an unsere sehr anstrengende Tagestour quer durch die Stadt......

 

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