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Lange geschlafen wurde nicht, denn schon um 4:30 klingelte unser Wecker. Ein weiterer Tag, der mit Schlafmangel begann, aber man wollte die Schönheit des Tal Mahal bei aufgehender Sonne genießen und sich das Gewühl von tausenden Touristen in der sengenden Mittagshitze ersparen. Mit ca. 11 Euro Eintritt pro Person war es zwar verhältnismäßig teuer, aber meiner Meinung nach auch durchaus angemessen.
Pünktlich zur aufgehenden Sonne, standen wir vor einem der schönsten Bauwerke der Welt. Stille und Leere füllte sich in mir, kein klarer Gedanke konnte im Augenschein der faszinierenden Schönheit des Taj Mahal gefasst werden. Ich stand wie in den Bann gezogen und versteinert auf dem Vorplatz, Mund leicht geöffnet und Augen weit aufgerissen. Ein bedeutender indischer Dichter beschrieb das Taj Mahal als eine "Träne auf der Wange der Ewigkeit", ein britischer Schriftsteller nannte ihn "die Verkörperung des Reinen", sein Schöpfer, Kaiser Shah Jahan, sieht "die Sonne und den Mond bei seinem Anblick weinen" und ich beschreibe es als "Monument der Ewigkeit".
Jedes Jahr strömen fast vier Millionen Menschen aller Herkunftsländer hierher, um das als schönstes Bauwerk der Welt geltende Meisterwerk indischer und persischer Baukunst mit eigenen Augen anzusehen. Man zählt es bereits zu den sieben neuen ...
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Am Ende der Fotosession und der schonungslosen Ergötzung eines Bauwerkes des Wunders, besuchten wir kurz die nebenan liegende Moschee aus Sandstein und das Taj-Mahal-Museum, in dem wir alles Wissenswerte über Gründung, Bau, Nutzung etc. zogen.
Im Schatten des Taj Mahal kann man schnell vergessen, dass in Agra eine der schönsten Mogul-Festungen der Welt steht. Das 1565 vom Herrscher Akbar in Auftrag gegebene „Agra Fort“ besteht nach 12jähriger Bauzeit fast ausschließlich aus rotem Gestein. Die kolossalen, ohrenförmigen doppelten Mauern des Forts sind über 25 Meter hoch und knapp 3 Kilometer lang. Im Fort befindet sich ein Labyrinth aus Gebäuden, die eine Stadt in der Stadt bilden, es gibt sogar große unterirdische Bereiche. Zwei Generationen später verwandelte der Herrscher Shah Jahan die zuvor überwiegend militärisch genutzte Festung in eine Art Palast. Bereits 1638 veranlasste er den Bau eines noch größeren Forts, dem „Red Fort“ in Delhi und versuchte so seine Hauptstadt ins heutige Delhi zu verlagern. Doch wurde er von seinem Sohn Aurangzeb 1658 vom Thron verdrängt und ins Agra Fort eingesperrt. Aurangzeb nutze fortan das Agra Fort als militärisches Zentrum und als Gefängnis für seinen Vater, sowie für andere Verbrecher. Noch heute dient ein Großteil der Festung militärischen Zwecken und war somit für uns nicht zugänglich. Dennoch verbrachten wir zahlreiche Stunden in der Festung und ließen uns von der militärischen Stärke des damaligen Moguls beeindrucken. Leider fehlten hier entsprechende Informationstafeln, die ein mit dem nötigen Wissen fütterten.
Nach insgesamt fast 12 Stunden, die wir alleinig am Taj Mahal, im Agra Fort und dem dazwischenliegenden „Shahjahan-Park“ inklusive kurzer Essenspause verbrachten, verzichteten wir auf eine weitere Stadtbesichtigung und ließen die prächtigen Eindrücke im Hotelzimmer Revue passieren. Neben den beiden echten Super-Highlights hat die zwei Millionen Einwohner Metropole auch weiter nicht viel zu bieten und gehört einwohnermäßig zu den kleineren Städten des Landes. Noch am selbigen Abend ging es ereignislos mit dem Zug per 2.-Klasse-Ticket wieder zurück nach Delhi.
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